Bei Gasheizungen ordentlich Geld sparen

Erstellt: 23.06.2021

Ihr habt es satt, dass eure Gasheizung Jahr für Jahr teurer wird, obwohl der Verbrauch sich nur minimal verändert? Mit regelmäßigen Vergleichen könnt ihr bei eurer Gasheizung ordentlich Geld sparen. Sucht euch den besten Tarif unter 900 Gasheizungsanbietern heraus. Eure Geldbörse wird es euch danken!

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Kann ich bei Gasheizungen Geld sparen?

Nichts leichter als das. Ihr benötigt dafür nur eure Postleitzahl und euren jährlichen Gasverbrauch. Schon wird euch angezeigt, welcher Gasanbieter euch hilft, Geld zu sparen. Sucht für euch den günstigsten Tarif heraus. Durch entsprechende Filtereinstellungen könnt ihr die Suche euren individuellen Wünschen anpassen, damit ihr auch den richtigen Anbieter findet.

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Wenn ein passender Tarif für eine Gasheizung dabei war, der hilft, Geld zu sparen, gebt ihr im nächsten Schritt eure individuellen Daten an. Entweder kommt ein neuer Vertrag zustande – dies passiert beispielsweise dann, wenn aufgrund eines Umzuges nun eine Gasheizung vorliegt – oder es erfolgt ein Wechsel zwischen zwei Anbietern. Das funktioniert schnell und unkompliziert online. Wenn ihr den Gasanbieter wechselt, muss der neue Anbieter über den bisherigen Provider informiert werden. Am besten habt ihr eure Kundennummer griffbereit.

Selbstverständlich muss ein Wechsel gut vorbereitetet werden. Sinnvoll ist daher ein Wechsel in circa drei bis sechs Wochen. Ab dem Wechseltermin habt ihr einen Vertrag mit dem neuen Anbieter, den ihr auch bevollmächtigt, den alten Vertrag zu kündigen. Aber Vorsicht: Bei allen Verträgen gibt es Kündigungsfristen. Ihr solltet diese daher bei eurem alten Vertragspartner erfragen und den Wechsel so durchführen, dass es zu keinen Doppelzahlungen kommt. In einigen Fällen ist es auch besser, persönlich zu kündigen. Dies ist dann zu empfehlen, wenn die Kündigungsfrist nur mehr weniger als vier Wochen beträgt oder es aufgrund einer Preiserhöhung ein Sonderkündigungsrecht gibt. Auch im Falle eines Umzuges empfiehlt es sich, den Vertrag persönlich zu kündigen und dies nicht dem neuen Gasheizungsanbieter zu überlassen.

Worauf muss ich achten?

Selbst wenn der Wechsel des Gasanbieters insgesamt relativ unkompliziert ist, solltet ihr euch mit einigen Fachbegriffen auseinandersetzen, um den Überblick zu behalten.

Die Kündigungsfrist ist die Zeitspanne, die es benötigt, um euren Vertrag zu kündigen.

Die Vertragslaufzeit ist die Zeit, in der ihr an euren aktuellen Gaslieferanten gebunden sind. Die Vertragslaufzeit ist meistens schon fix und ihr könnt dies nur mehr bedingt ändern. Einige Firmen bieten aber die Möglichkeit. Speziell, wenn ihr wisst, dass ein baldiger Wohnungswechsel ansteht, ist dies eine Funktion, die euch helfen kann, bei Gasheizungen Geld zu sparen. So vermeidet ihr Doppelzahlungen.

Wird innerhalb der Vertragslaufzeit keine Kündigung eurerseits ausgesprochen, läuft der Vertrag automatisch weiter. Diesen Begriff nennt man Vertragsverlängerung.

Preisgarantie, Fixpreise und Neukundenbonus erklärt

Einige Gasanbieter werben mit fixen Preisen für einen bestimmten Zeitraum. Dies bedeutet, dass ihr in diesem Zeitraum keine Preiserhöhungen zu erwarten habt und gut kalkulieren könnt. Auch dies kann helfen, Geld zu sparen. Je länger die Preisgarantie desto besser für euch.

Bei einem Wechsel von Gasanbietern bekommt man als Dankeschön vom neuen Anbieter eine Einmalzahlung, die gutgeschrieben wird. Ob ihr eine solche bekommt und wenn ja, in welcher Höhe, seht ihr direkt in der Vergleichsübersicht. Zusätzlich kann es noch einen Neukundenbonus geben. Beides hilft euch, bei einer Gasheizung zumindest anfangs Geld zu sparen. Es schadet auch nicht, auf Ökoenergie zu setzen. Bei diesen Tarifen wird ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet, da Erdgas und Biogas vermischt werden. Biogas entsteht aus erneuerbaren Energien.

Tipp Es empfiehlt sich daher jährlich, zu überprüfen, ob euer aktueller Tarif noch der günstigste ist oder ob sich ein Wechsel lohnt.

Pro Postleitzahl gibt es inzwischen circa 100 Gasanbieter. Diese sind meist nur regional und es handelt sich dabei oft um die Stadtwerke und lokale Grundversorger. Die Zahl der Anbieter ist seit den 1980er Jahren enorm angestiegen. Dies ist zurückzuführen auf die Liberalisierung des Gasmarktes im Jahr 1988. Heute gibt es gesamt an die 900 Gasanbieter am Energiemarkt. Prinzipiell steht es jedem frei, seinen Gasanbieter selber zu suchen. Zieht man in ein Haus oder eine Wohnung, ist man fürs Erste zuerst in der Grundversorgung. Bestimmte Gasanbieter teilen sich die Städte nach Postleitzahlen auf. Generell kann keine Prognose abgegeben werden, welche Gasanbieter günstiger sind. Es hängt auch viel von der Anzahl der Personen im Haushalt ab und der individuellen Situation. Daher sind Vergleiche sinnvoll. Ihr könnt euch auch immer ein individuelles Angebot erstellen lassen.

Wie funktioniert die Versorgung mit Gas?

In einem Kessel wird das Gas verbrannt und mit einem leichten Überdruck in der Leitung verteilt und zur Verfügung gestellt. Durch den Überdruck kommt das Gas in den Brenner und wird dort entzündet. Die entstehende Wärme wird an das Heizwasser abgegeben und kommt von dort in die Heizkörper, die für wohlige Wärme sorgen.

Gasheizungen werden wegen dieses Vorganges primär aufgrund der Kesselart unterschieden. Die Gasbrennwerttechnik garantiert, dass entstehende Abgase zur Erwärmung des Wassers benutzt werden. Es handelt sich daher um eine energieeffiziente Gasheizung. Brennwertgasheizungen benötigen zur Wärmeübertragung lediglich ein Rohr aus Kunststoff oder Edelstahl, das bequem an der Außenwand montiert werden kann. Ein Niedertemperaturkessel wärmt das Wasser auf maximal 70 Grad und spart daher Energie ein, jedoch können Abgase nicht weiterverwendet werden. Der Konstanttemperaturkessel arbeitet zwischen 70 °C und 90 °C. Aufgrund der Temperaturschwankungen ist dieser Heizkessel nicht zu empfehlen, da unnötig Ressourcen verbraucht werden. Es empfiehlt sich, diesen gegen einen neuen Heizkessel auszutauschen.

Weitere Unterschiede bei den Gasheizungen gibt es bei den Begriffen Gaszentralheizung und Gasetagenheizung. Eine Zentralheizung ist immer für die Erwärmung des gesamten Gebäudes verantwortlich. Die Steuerung erfolgt von einem zentralen Ort innerhalb der Wohnanlage aus. Leitungen verteilen die Wärme im Gebäude. Im Gegensatz dazu steht die Gasetagenheizung. Diese wärmt lediglich eine Etage. Somit besitzt jede Etage eine eigene Heizvorrichtung. Gasetagenheizungen verfügen über keinen eigenen Wasserspeicher. Das Wasser wird dadurch erwärmt, dass es mittels Rohr am Heizkessel vorbeigeführt wird.

Energieversorgung bei Neubauten

Bei Neubauten ist aufgrund des Erneuerbaren-Energien-Wärme-Gesetzes mittlerweile darauf zu achten, dass ein Teil der Energie aus erneuerbarer Energie kommt. Möglichkeiten, dies umzusetzen, sind mittels einer Wärmepumpe oder Solarenergie aber auch mittels Bio-Erdgas. Die unterschiedlichen Kombinationen bringen unterschiedliche wirtschaftliche Resultate hervor. Eine Beratung in diesem Fall empfiehlt sich.

Fachmann erklärt Gasheizungen

Mit einem Fachmann an der Seite findet ihr eine passende Gasheizung. ©heizung.de

Auch ein Kaminofen oder eine Infrarotheizung sind weitere Möglichkeiten, dem Gesetz Genüge zu tun. Beides muss jedoch in das Heizsystem eingebunden werden und dürfen nicht extra für sich stehen.

Modernisierung veralteter Heizungen

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle unterstützt die Modernisierung veralteter Gasheizungen oder die Neuanschaffung solcher mittels Förderungen. Dies ist ein weiterer Weg, um bei Gasheizungen Geld zu sparen. Oftmals gibt es weitere Fördermöglichkeiten der einzelnen Länder und der Förderbank KfW. Seit 2021 gibt es einen Bonus von weiteren 5%, wenn im Rahmen der Sanierung ein Sanierungsplan vorlegt.

Austauschpflicht für Heizkessel

©heizung.de

Wenn eure Gasheizung älter als 30 Jahre alt ist und ihr weder einen Niederdruckkessel noch die Brennwerttechnik nutzt, dann ist eine Modernisierung vorgeschrieben. Moderne Gasheizungen sind energieeffizienter und kostensparsamer. Auch wird bei modernen Gasheizungen der Co2-Ausstoß gesenkt – ein Klimaziel, das sich Deutschland gesetzt hat – und ihr leistet somit euren Beitrag am Umweltschutz. Der Austausch darf nur bis Ende 2025 vorgenommen werden. Danach ist der Austausch nur mehr erlaubt, wenn man dafür ein Hybridsystem benutzt. Zusätzlich muss man einen Wärmeerzeuger auf Basis erneuerbarer Energie installieren.

Wichtig bei Anschaffung einer neuen Gasheizung ist, dass diese zu eurem individuellen Wärmeverbrauch passt. Im Jahr 2010 überprüfte die Stiftung Warentest mehrere Gasheizungen. Alle haben mit der Note „gut“ abgeschlossen. Um den richtigen Wärmeverbrauch zu eruieren, solltet ihr einen Fachmann zu Rate ziehen und mit ihm auch den Ort der Gasheizung beschließen. Für die Anbringung gibt es viele Möglichkeiten. Üblicherweise findet sich diese im Keller, es gibt aber durchaus auch Varianten, wo die Heizungen unter dem Dach zu finden sind. Hier sollte man im Vorfeld jedoch die statischen Bedingungen abklären lassen.

Die Heizungsregelung sorgt für die gewünschte Raumtemperatur. Hierbei gibt es die Möglichkeit, diese entweder raumtemperaturgeführt oder außentemperaturgeführt operieren zu lassen:

  • Raumtemperaturgeführt: Bei der raumtemperaturgeführten Regelung orientieren sich die Wärmefühler nach der aktuellen Temperatur im Raum. Diese kann durch ein offenes Fenster oder Sonneneinstrahlung schwankend sein und wirkt sich demnach auf die Heiztemperatur positiv oder negativ aus.
  • Außentemperaturgeführt: Die Regelung mittels Außentemperatur ist zuverlässiger und der aktuelle Stand der Technik. Die Temperatur wird über einen Vergleich zwischen Vorlauftemperatur, Außentemperatur und einem entsprechenden mathematischen Algorithmus geregelt.

Vorteile und Nachteile einer Gasheizung

Vorteile

Die Anschaffungskosten von Gasheizungen sind sehr gering. Die besonders effiziente Brennwertheizung ohne Wasserspeicher ist bereits für rund 2.000€ erhältlich. Ein Warmwasserspeicher kostet extra zwischen 300€ und 1.200€. Dies ist abhängig, von der Art des Warmwasserspeichers. In einem separaten Warmwasserspeicher wird eine bestimmte Anzahl an Trinkwasser erhitzt, das entnommen werden kann. Auch eine Kombination der Erwärmung von Trinkwasser und Heizwasser ist möglich. Eine weitere Möglichkeit, Trinkwasser zu erwärmen, ist mittels Durchlauferhitzer. Dieser kommt hauptsächlich bei Etagenheizungen zum Einsatz! Die Betriebskosten sind erträglich und euer Schornsteinfeger besucht euch nur alle zwei bis drei Jahre, da nur sehr wenig Ruß anfällt.

Gas als fossiler Brennstoff ist mit seinen Preisen in den letzten Jahren über fast konstant. Mit einer weiteren Konstante kann man gut kalkulieren. Durch die Möglichkeit der Verbrennung von Biogas ist die ohnehin schon sehr geringe Entstehung von Kohlendioxid bei fast null.

Auch ist eine Gasheizung sehr platzsparend. Sie kann bequem an der Wand, in der Ecke, teilweise sogar in Kästen montiert werden oder sie eignet sich ebenso zum Abstellen am Boden. Die Anschaffungskosten sind äußerst niedrig, die Brennerleistung daher limitiert.

Für das Gas selber braucht es im Gegensatz zum Heizöl oder zu Holzpelletts keine Lagermöglichkeiten. Bei einem Neubau kann man somit den gesamte Bereich für das Wohnen nutzen – kein Raum muss als Lagerraum abgetreten werden.

Durch die fast rußfreie Verbrennung fallen weder Ruß noch Staub an. Die Heizung ist äußerst sauber. Gas ist umweltfreundlich, da es kohlenstoffdioxidarm ist und somit ungiftig.

Da man in Deutschland die Versorgungssicherheit gewährleistet, könnt ihr Gas überall in Deutschland beziehen. Aufgrund es immer größer werdenden Marktes dieses fossilen Brennstoffes wird der Wettbewerb stärker. Dies wirkt sich günstig auf den Preis aus.

Nachteile

Trotzdem gilt es bei der Anschaffung einer Gasheizung auch einige Dinge zu beachten.

Gas ist äußerst explosiv. Deswegen dürfen die Verlegung ausgebildete Fachleute vornehmen. Nur so kann von einem gewissen Maß an Sicherheitsvorkehrungen ausgegangen werden. Fachleute können diese Art der Heizung nur verlegen, wenn bereits die entsprechenden Gasleitungen vorhanden sind. Andernfalls droht hier eine Kostenfalle! Als fossiler Brennstoff ist Gas eine Ressource, die nicht unendlich ist. Sobald die Quelle versiegt ist, gibt es diesen Rohstoff auch nicht mehr. Erdgas lässt sich auch nicht auf Vorrat kaufen. Dies auch deswegen, da das meiste Erdgas, das in Deutschland für die optimale Heizungswärme sorgt, aus anderen Ländern geliefert wird. Russland, Norwegen, die Niederland oder Großbritannien liefern den größten Anteil dieses Rohstoffes. Somit begibt man sich gleichzeitig in Abhängigkeit zu anderen Staaten und wirtschaftliche Bündnisse oder politische Entscheidungen beeinflussen die Lieferung dieser Ressource.

Auch wenn die Gaspreise sich wenig verändern, steigen sich doch immer ein wenig an und orientieren sie an den Ölpreisen. Der Ölpreis orientiert sich wiederum an der weltpolitischen Lage. Dies kann demnach auch den Preis des Gases beeinflussen.

Viele Gasanbieter haben ihr Sortiment um Biogas oder Erdgas erweitert. Beim Erdgas wird das CO2, das ausgestoßen wird, an andere Stelle vom Betreiber wieder eingespart. Klimafreundliche und CO2-arme Projekte werden von dem Anbieter unterstützt, um dies umsetzen zu können.

Auch Biogas ist eine gute Alternative zum herkömmlichen Gas. Es wird die gleiche Menge an CO2 freigesetzt, die zuvor gebunden worden ist. Jedoch gilt es zu beachten, dass ein hoher Verbrauch von Biogas Monokulturen in der Landwirtschaft fördert und somit das Agrarwesen negativ beeinflusst.

Fazit

Eine Gasheizung ist nicht nur sehr leicht einzubauen, sie ist auch umweltschonend und äußerst effizient. Bei niedrigen Wartungskosten und niedriger Staubbelastung ist sie sowohl für die Wohnung als auch für das Haus geeignet. Die laufenden Kosten sind überschaubar und an die Ölpreise gekoppelt. Jedoch muss man in der nahen Zukunft 25€ pro einer Tonne ausgestoßenem CO2 bezahlen. Dies erhöht die Heizungskosten nach oben. Der Preis soll sich bis 2055 auf 55€ pro Tonne steigern. Trotzdem liegen die Kosten unter den Kosten der normalen Heizung und die Tatsache, dass die Heizung platzsparend ist. Dadurch kann man sie selbst in den kleinsten Wohnungen einbauen. Die Vorteile dieser Art des Heizens überwiegen also massiv. Durch die Kombination mit anderen Heizungsarten kann man sich auch auf viele Seiten absichern. Ihr werdet nie eine kalte Wohnung vorfinden.

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